VRNradbox: Verkehrsverbund übernimmt Förderanteil Erfolgsprojekt startet in die zweite Runde
Seit Projektstart im Juni 2019 erleichtern die VRNradboxen im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel. Das durch Bundesmittel geförderte Projekt wurde nun planmäßig zum 31. Dezember 2024 mit großem Erfolg beendet. Aufgrund der großen Nachfrage und positiven Resonanz der Nutzer wird das Projekt jedoch fortgeführt: Seit dem 1. Januar 2025 unterstützt der VRN die Kommunen im Verbundgebiet mit einer neuen Fördermöglichkeit.
Die VRNradboxen ermöglichen es Fahrgästen, ihre Fahrräder sicher und flexibel an Bahnhöfen abzustellen – ganz einfach über Online-Buchung und Kurzzeitmiete. Sie sind damit ein wichtiger Baustein, damit die Fahrgäste Radverkehr und klassischen ÖPNV auch mit hochwertigen Rädern bequem und sicher kombinieren können und damit den Umstieg auf den Nahverkehr komfortabler zu gestalten.
Die ersten VRNradboxen wurden im Juni 2021 in Hockenheim mit zwölf Einheiten eröffnet. Seitdem ist das Netz auf 23 Standorte mit insgesamt 281 Boxen angewachsen. Weitere neue Anlagen können in Kürze in Neustadt an der Weinstraße, Malsch und Zweibrücken in Betrieb genommen werden. „Besonders beliebt bei den Nutzern sind Buchungen für eine Woche oder einen Monat. Das zeigt, dass vor allem die Flexibilität des Angebots ein wichtiger Punkt für die Nutzerinnen und Nutzer ist“, weiß Anna Hinrichs, zuständige Ansprechpartnerin für die VRNradboxen im Team VRN-Mobilitätsdienstleistungen, zu berichten und ergänzt: „Die VRNradbox ist eine innovative Lösung, die zeigt, wie wir den Menschen die Nutzung der öffentlichen Mobilität vereinfachen können.“
VRN sichert Fortführung des Erfolgsprojekts
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der VRNradboxen war die Förderung durch das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgelegte Programm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“, durch welches 50 Prozent der Anschaffungskosten übernommen wurden. Diese Förderung endete planmäßig zum Jahresende 2024. Seit Januar 2025 unterstützt der Verkehrsverbund Rhein-Neckar interessierte Kommunen nun aus Eigenmitteln mit einer Beteiligung in Höhe von 50 Pprozent an den zuwendungsfähigen Kosten. Der Förderzeitraum ist zunächst bis Ende 2028 vorgesehen. Inbegriffen sind alle Radabstellanlagen (VRNradboxen und Sammelschließanlagen) mit Solarpanelen. Keine Fördermöglichkeit besteht für Fundament- und Stromarbeiten.
„Der Verkehrverbund Rhein-Neckar arbeitet jeden Tag daran, für unsere Fahrgäste das Mobilitätsangebot in unserer Region zu verbessern. Unser Ziel ist es, den Menschen vor Ort die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel so einfach wie möglich zu machen“, erklärt VRN-Geschäftsführer Dr. Michael Winnes. „Die starke Nachfrage nach den VRNradboxen – sowohl seitens unserer Fahrgäste als auch seitens der Kommunen – zeigt, dass wir mit dieser Idee einmal mehr den richtigen Nerv getroffen haben. Mit der Weiterführung des Projekts setzen wir ein starkes Zeichen für eine nachhaltige und innovative Mobilität: mit jeder neuen VRNradbox gibt es einen Grund weniger, statt Rad und Bus das Auto zu nutzen.“
Damit bleiben die VRNradboxen ein zentraler Bestandteil der Mobilitätsstrategie der Region und setzen ein klares Zeichen für eine zukunftsfähige Verkehrswende. Bisher können an folgenden Standorten VRNradboxen genutzt werden: Bad Dürkheim (Bahnhof), Eberbach (Bahnhof), Heddesheim (Bahnhofstraße (rnv) und DB-Bahnhof Hirschberg), Heppenheim (Bahnhof und Parkhof), Hockenheim (Bahnhof), Ludwigshafen (Hauptbahnhof), Ludwigshafen-Mitte (Bahnhof), Mannheim (Bahnhof Waldhof), Mannheim-Feudenheim (Endstelle), Mannheim (S-Bahnhof Arena/Maimarkt), Mannheim (S-Bahnhof Friedrichsfeld-Süd), Mannheim (Sandhofen Endstelle), Mannheim-Seckenheim (S-Bahnhof), Mannheim-Seckenheim (OEG-Bahnhof), Maxdorf, Neulußheim.