15. Europäisches Film-Festival der Generationen

Das Festival

Das Europäische Filmfestival der Generationen wurde 2010 auf Initiative des Amts für Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main und des Netzwerks Alternsforschung (NAR) der Universität Heidelberg gegründet. Es findet jährlich in über 60 Städten und Gemeinden in Deutschland statt.

Dieses Jahr umfasst das Festival 115 kommunale und regionale Veranstalter:innen, die an 210 verschiedenen Orten 286 Filmvorstellungen für Ihre Bürgerschaft durchführen; wobei die meisten davon kostenfrei angeboten werden können.

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In der Metropolregion Rhein-Neckar nehmen über 40 Kommunen mit über 90 Filmvorstellungen teil.

Das nicht-kommerzielle Festival möchte den Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Generationen und Kulturen durch moderierte Filmgespräche fördern. Dem Publikum werden aktuelle Filme zu den Themen Alter, demografischer Wandel und Zukunftsfragen wie gesellschaftlicher Zusammenhalt und Klimawandel präsentiert.

Die Filme

Das Gesamtprogramm enthält 30 Filme, davon sechs Festivalpremieren, in denen vor allem das hohe Alter mit seinen zahlreichen Facetten eine große Rolle spielt. Ob in einer Abschiedsfahrt einer über 90-jährigen Seniorin aus der Wohnung in eine Seniorenresidenz, die mit einer biographischen Zeitreise verbunden wird, die einen tief berührt („Taxi mit Madeleine“). Ob in der Erfüllung einer letzten Mission eines alten britischen Kriegsveteranen (mit einem herausragenden Michael Caine), der zur Feier des 70. Jahrestags der Landung der Alliierten aufbricht („In voller Blüte“). Ob in den Kriegsgeschichten von sechs Frauen aus drei Generationen, die doch das gleiche Schicksal eint, vertrieben und heimatlos gewesen zu sein, und trotzdem hoffnungsvoll an eine friedvolle und demokratische Zukunft glauben („Kriegsmädchen“). Oder in einem wunderbar-lebendigen Hamburger Chor für Menschen ab 70 Jahren, die mit jungem Deutsch-Pop und -Hip-Hop das Publikum begeistern („Heaven Can Wait“). Und ebenso in dem sehr einfühlsamen Dokumentarfilm über eine lebenslange Liebe voller Würde, Intimität und Respekt eines über 80-jährigen Paares („Für Immer“). Auch gibt es wieder einen neuen Kinderfilm für Jung & Alt, die Lust haben auf eine besondere globale Wissens- und Entdeckungsreise („Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“). Zudem wurden nach teilweise längeren Pausen mit „Britt-Marie war hier“, „Happy Ending“ und „Für Immer Dein“ drei erfolgreiche Festivalfilme wieder ins Programm aufgenommen. Wobei in dem kanadischen Film „Für Immer Dein“ ebenfalls das sogenannte „Vierte Alter“ im Zentrum steht, bei dem ein älteres Paar versucht, den Umgang mit Demenz gemeinsam mit Fürsorge, Liebe und in Würde zu gestalten. Abgerundet wird das vielfältige Programm wieder mit „Klassikern“ der letzten Festivaljahre.