Die Stadt

Annweiler am Trifels, die zweitälteste Stadt der Pfalz, liegt malerisch mitten im Pfälzerwald. Die romantische Altstadt besticht mit hübschen Fachwerkhäusern entlang der Wasser- und Gerbergasse. Die Queich, die sich durch das Städtchen schlängelt, lädt zum Verweilen ein. Mühlräder und die Gerbergasse mit ihren alten Gerberhäusern erinnern an das Gewerbe, das einst die Stadt prägte. Detaillierte Informationen über die Geschichte Annweilers bietet das „Museum unterm Trifels“, wo sich auch eine historische Gerberwerkstatt befindet.

Dass Annweiler 1219 von Kaiser Friedrich II. zur Freien Reichsstadt erhoben wurde, war einzig der Burg Trifels geschuldet, der damals bedeutendsten Festung in deutschen Landen. Der Weg hinauf beginnt am Eingang des Kurparks und dauert ungefähr eine Stunde. Bereits am Meßplatz startet der TrifelsErlebnisWeg, der mit abwechslungsreichen Stationen den Weg zur Burg spielerisch und informativ begleitet. Die Burg diente den Staufern und Saliern u. a. als Staatsgefängnis für „Promis“; berühmtester Gefangener war der englische König Richard Löwenherz. Vor dem Abstieg kann man sich im Restaurant Barbarossa am Parkplatz unterhalb der Burg stärken.

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Die Burg

Die Burg Trifels erlebte unter den Stauferkaisern ihre Blütezeit. Das Geschlecht der Staufer stellte im 12. und 13. Jahrhundert die Kaiser im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, das sich zwischen dem heutigen Deutschland, Teilen Frankreichs und Norditalien ausdehnte.
Während der Herrschaft der Staufer wurden die Reichskleinodien, die die Insignien der königlichen Herrschaft waren, mehrmals auf dem Trifels verwahrt. Die Burg galt in dieser Zeit als die sicherste Feste des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation und diente als Staatsgefängnis.
Kaiser Friedrich Barbarossa soll gerne auf dem Trifels gewesen sein. Unter Kaiser Friedrich II. erhielt Annweiler die Stadtrechte, und verfügte damit wohl als erste Stadt im mittelalterlichen Deutschland über Münzrechte - die Erlöse sollten dann natürlich dem Trifels zukommen.
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts gingen Reichsburgcharakter und politische Bedeutung zunehmend verloren. Die noch als Amtssitz genutzte Anlage brannte 1602 nach einem Blitzschlag aus. Ab 1635 wurde sie als Steinbruch genutzt. Ausgrabungen und Aufbauarbeiten fanden in den 1930er Jahren und nach 1946 statt.

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Museum unterm Trifels

Am östlichen Eingang in die Altstadt, direkt am Schipka-Pass gelegen, befindet sich das sehenswerte "Museum unterm Trifels". Drei idyllische Fachwerkhäuser und eine ehemalige Wassermühle bilden das geschmackvolle Ambiente einer lebendigen Ausstellung im Museum unterm Trifels. Auf 800 m² Ausstellungsfläche durchlebt der Besucher entlang eines chronologischen Rundgangs die Historie der Burg Trifels, die Entwicklung der Stadt Annweiler und seiner Umgebung sowie Aspekte der Landschaftsgeschichte.

Einzelführungen nach Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten.
Infos gibt’s unter Telefon 06346 9659760.
Die Öffnungszeiten können Sie auf der u.g. Homepage nachlesen.

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Einfach ankommen

Ab Annweiler Bahnhof geht es zur Burg mit der Buslinie 527 (nicht im Dezember) oder ca. 1 Stunde Fußweg. Treffpunkt für Stadtführungen ist das Museum unterm Trifels.